Wäre das Kino eine Religion, wäre dieser Ort Mekka oder der Vatikan", merkt Alejandro G. Iñárittu an, als er das Grundstück von Ingmar Bergman das erste Mal betritt. Ebenso wie Claire Denis, Michael Haneke, Daniel Espinosa und Tomas Alfredson ist er gespannt, ja, ehrfürchtig, als er sich dem Haus Bergmans nähert. Immerhin war die genaue Lage des Hauses auf den Faröer Inseln ein gutgehütetes Geheimnis, das die Bewohner einsilbig werden liess. Aber nach Bergmans Tod 2007 haben die Filmemacher für ihren Film mit Regiekollegen wie Lars von Trier, Woody Allen, Martin Scorsese, Tomas Alfredson, Wes Craven und Takeshi Kitano über Bergman gesprochen und mit einigen von ihnen sein Haus besucht. Die Dokumentation wirft einige Schlaglichter auf Bergmans Themen, Leben und Arbeitsweise, sie erzählt aber vor allem von Bergmans Wirkung und Einfluss auf andere Regisseure.