Frauen sind in der Filmbranche stark untervertreten.
Seit wenigen Jahren regt sich dagegen verstärkt Widerstand. Korrektur bei der Filmförderung und mehr Visibilität werden eingefordert. Während unsere Sehgewohnheiten mehrheitlich von Männern geprägt wurden, wächst das Bedürfnis nach weiblichen Visionen.
Drei Regisseurinnen diskutieren über ihr Selbstverständnis als Filmemacherinnen, über ihren Arbeitsalltag, Themen und Perspektiven ihrer Filme, spezifsch weibliche Ästhetik sowie dargestellte Körperlichkeit und Sexualität.
Angelina Maccarone (1965) präsentiert am Queersicht-Filmfestival vier ihrer Filme. Mit Verfolgt, einer S/M Geschichte, erhielt sie 2005 in Locarno einen Goldenen Leoparden. Barbara Miller (1970) feierte dieses Jahr in Locarno die Weltpremiere von #FEMALE PLEASURE 2018 – ein Plädoyer für die Befreiung der weiblichen Sexualität im 21. Jahrhundert. In ihrem letzten Kinoflm Forbidden Voices portraitierte sie moderne Widerstandskämpferinnen. Maria Sigrist (1985) fiel bereits mit ihren Kurzflmen auf und konnte letztes Jahr als erste Bernerin den SRF-Nachwuchsspielflm realisieren. Die Einzigen ist ein moderner Western, der im Muotatal spielt.
Moderation: Rachel Schmid ist Vorstandsmitglied der «Gender Studies von Eurimages», Ambassador des «European Women’s Audiovisual Network» (EWA) und Teil der «Arbeitsgruppe der Gender Datenerhebung» von Cinésuisse.
Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit mit Bern für den Film. Mit der freundlichen Unterstützung von der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann.