TUTTI I SANTI GIORNI – Tagein tagaus

21
Okt
2013

Montag 21. Oktober 2013 20:30




TUTTI I SANTI GIORNI – Tagein tagaus

 

Zyklus: Cinema Italiano
Regie: Paolo Virzì; mit Luca Marinelli, Micol Azzurro, Claudio Palitto, Stefania Felicioli; ITA 2012, OV/d, Digital HD, 1h42

 

Kinomontag CHF 12.–

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Filmbeschrieb

Guido ist ein netter Kerl. Er arbeitet als Nachtportier in einem Hotel und liebt antike Sprachen und frühchristliche Geschichte über alles. Über beide Ohren verliebt ist er in seine musikalische Freundin Antonia, eine Angestellte in einem Autoverleih, die für ihn das gleiche empfindet. Etwas unbeholfen, aber ausgestattet mit starken Gefühlen wünschen sich die beiden ein Kind. Aber wie vereinbart man das alles mit einem Alltag, in dem man scheinbar zu nichts kommt? Die Zeit vergeht und das heiss ersehnte Kind will nicht kommen, obwohl die beiden es mit allen Mitteln und unter Zuhilfenahme berühmter Spezialisten und hochmodern ausgestatteter Gynäkologen versuchen. Sowohl bei der künstlichen Befruchtung als auch im normalen Alltagsleben, hilft ihnen ihre unverwüstliche Liebe. Und sollten sie bei alledem einmal stolpern, so stehen sie gleich wieder auf.

Guido und Antonia mögen, jede Person für sich genommen, zerbrechlich und nicht besonders anpassungsfähig erscheinen. Aber zusammen sind sie ein ebenso starkes wie ungewöhnliches Gespann, das der eisigen Härte der Welt trotzt. Nur der Nachwuchs, den beide sich wünschen, bleibt aus unerfindlichen Gründen aus. Der Film erzählt von der Hoffnung des jungen Paares, endlich Eltern zu werden, und davon, wie ihre Liebe von den dabei auftauchenden Schwierigkeiten auf eine harte Probe gestellt wird. Die Handlung beruht auf realen Fakten, aber wir versuchten in erster Linie, in anmutiger und schlichter Weise eine Geschichte zu erzählen. Ein modernes Märchen, angesiedelt zwischen den Ängsten und Unsicherheiten unserer Gegenwart, das gleichermassen humorvoll wie zärtlich daherkommt. Eine romantische Komödie, eine wahrhaftige und berührende Liebesgeschichte.
Paolo Virzì

Eine grossartige kleine Komödie (klein nur wegen ihres Budgets und weil sie ohne bombastische Namen auskommt), die den Zuschauer in die Vororte von Rom entführt. Geschrieben wurde sie von Paolo Virzì und Simone Lenzi, dem Autor des Romans La Generazione, auf dem der Film basiert. Ebenfalls beteiligt am Drehbuch ist Francesco Bruni, der mit dem äusserst gelungenen „Scialla!“ kürzlich sein Regiedebüt gab. Die Handlung von „Tutti i santi giorni“ stellt verschiedene Figuren der heutigen Zeit in den Mittelpunkt. Sie müssen mit realen Problemen fertig werden, die für Gefühle und Beziehungen eine Bewährungsprobe sind. 
Mit seinem frischen und inspirierten Drehbuch setzt der Film zwei talentierte Personen in Szene, die einen sofort sympathisch sind. Durch das Zusammenspiel zweier völlig unterschiedlicher Menschen wird die Beziehung der beiden, mehr noch als die Geschichte über den Kinderwunsch eines jungen Paars, zum wahren Motor des Films. Genauso wie „Scialla!“ ist auch Tutti i Santi Giorni ein für das italienische Filmschaffen notwendiger Schritt von einem auf Schauspielern basierenden Film hin zu einer gesellschaftsorientierten und gefühlsstarken Komödie. 
Marco Giusti, Il Manifesto

Und läge das wahre Geheimnis zum Überwinden aller Schwierig­keiten des Lebens in der klassischen Kultur? Und hälfen uns die Bücher, die wirklich guten Bücher, im Alltag am meisten? Es mag ein Zufall sein, aber die gelungensten Filmfiguren von Paolo Virzì haben alle einen Literaturtick: so wie Guido in „Tutti i santi giorni“, der immer und überall ein Buch zur Hand hat und seine Geliebte Antonia mit klassischer Kultur weckt. Morgens, wenn er nach Hause kommt und sie aufsteht, haben die beiden kaum genug Zeit, zusammen Kaffee zu trinken. Zeit für Zärtlichkeit und Liebe bleibt keine, sonst käme Antonia zu spät zur Arbeit. In „Tutti i santi giorni“ schlägt Virzì einen leichten und vergnüglichen Ton an und erzählt mit ansteckender Heiterkeit von den alltäglichen Hürden und vor allem vom unerfüllten Kinderwunsch des Paares. Mit erstaunlicher Leichtigkeit versteht es der Regisseur aus Livorno, vom Lachen zum Weinen, von der sozialen Anmerkung zum poetischen Bruch zu wechseln. Und auch in diesem Fall gibt es wieder Grund zum Lachen und auch etwas fürs Herz. Anstatt der reinen Logik der Handlung zu folgen, wählen Virzì und Francesco Bruni dabei einen freieren, eher spielerischen Ansatz, durch den „Tutti i santi giorni“ jede Menge Positivismus und Durchhaltewillen auf die Leinwand bringt. Nicht zuletzt auch durch seine wirklich überzeugenden Schauspieler Luca Marinelli und Thony. 
Paolo Mereghetti, Corriere della Sera

 

 

Preis: 12.- CHF
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