Die Familie Ki-taek ist arbeitslos und umso mehr interessiert sie sich für den sorglosen Lebensstil der wohlhabenden Familie Park. Dank einer glücklichen Fügung und der Empfehlung eines Freundes gelingt es dem Sohn, eine Anstellung als privater Englischlehrer bei den Parks zu ergattern. Dies ist der Anfang einer unkontrollierbaren Verkettung von Ereignissen, aus deren Sogwirkung niemand wirklich heil herauskommen wird…
Der Film wurde in Cannes als erster koreanischer Film mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Er entwirft ein originelles, komplexes, bizarr überdrehtes, doch trotzdem allgemeingültiges Gesellschaftsbild. Der Regisseur charakterisiert sein Werk als «eine Komödie ohne Clowns und eine Tragödie ohne Bösewichte». Alle Figuren sind auf ihre Weise gefangen und befangen, sei es von materiellen und psychischen Nöten, sei es von Erziehung und sozialem Druck, sei es von rauen tierischen Impulsen oder Lifestylevorgaben der Konsumgesellschaft. Offensichtlich erkämpft sich niemand seinen Weg ganz für sich allein, ohne andere zumindest ein bisschen auszunutzen. Jeder Mensch ist auf seine Weise ein Parasit.