Was kann uns das Werk von Ingmar Bergman heute noch sagen? Dieser Frage stellen sich sechs zeitgenössische Filmschaffende in Schweden auf äusserst eigenwillige und humorvolle Weise. In sechs Kurzfilmen greifen sie Motive aus Bergmans Leben und Arbeit auf und interpretieren sie überraschend neu: Schauspielerin Pernilla August inszeniert ein Mini-Melodram, das Bergmans zahlreiche Liebesfilme Revue passieren lässt. Kultregisseur Tomas Alfredson entfacht ein surreales Filmfeuerwerk aus Bergman-Motiven. Und Dokumentarfilmerin Jane Magnusson präsentiert einen brüllend komischen Animationsfilm über Ingmar Bergmans Sexleben. In Patrik Eklunds Beitrag bestimmt eine Spülmaschine die „Szenen einer Ehe", während Linus Tunströms Kurzfilm das von Bergman häufig thematisierte Stigma in ein Wunder umwidmet. Zeitgenössische Kurzfilmkunst mit neuem Blick auf Bergman.
Sechs Filmemacher wurden ausgewählt 10-minütige Kurzspielfilme im Geiste Ingmar Bergmans herzustellen. Die Autoren – Regisseure, Drehbuchautoren und Künstler – sind: Pernilla August und Cilla Naumann („Scenes from the Night“), Linus Tunström („Ariel“), Jane Magnusson und Liv Strömquist („Vox Lipoma“), Lisa Aschan und Isabel Cruz Liljegren („God’s Silence“), Patrik Eklund („The Infection“) sowie Tomas Alfredson und Jesper Waldersten („Bergman’s Reliquarium“).
Kurzfilmprogramm 100 Jahre Ingmar Bergman
Sechs Kurzfilme von Tomas Alfredson, Lisa Aschan, Pernilla August, Jane Magnusson und Linus Tunström; SWE 2018, Originalversion mit englischen Untertiteln, 1h30
Mit freundlicher Unterstützung der Schwedischen Botschaft in Bern