Seit Wochen harren der 12-jährige Nikita und seine Familie in einer U-Bahnstation in Charkiw aus. Der Ort verspricht Schutz vor den russischen Angriffen, doch viel zu erleben gibt es hier unten nicht. Das grelle Licht und die provisorisch hergerichteten Waggons erzeugen eine surreale Atmosphäre, Haustiere streunen durch die Gänge, ein in die Jahre gekommener Musiker stimmt Lieder auf seiner Gitarre an. Niki trifft die gleichaltrige Wika, die den lethargisch gewordenen Jungen aus der Reserve lockt. Gemeinsam unternehmen sie Streifzüge durch die Unterwelt.
PHOTOPHOBIA verdichtet die ersten Kriegsmonate in der Ukraine zu einer beklemmenden, aber hoffnungsvollen Erzählung, denn die Station ist auch eine Stätte der Begegnung.